Energetische Körperpsychotherapie


Wenn der Körper ein Gefängnis statt ein Energiegefäß ist


 

Muskuläre Abwehrspannung ist nichts, was wir bewusst erleben wie beispielsweise körperliche Schmerzen oder Verspannungen. Vielmehr sind beide Ausdruck der darunter liegenden Abwehrspannung. Diesen Zustand haben wir schon in unseren frühesten Lebensjahren erlernen müssen, da uns der schützende, Halt gebende Rahmen durch eine Bezugsperson fehlte um zu lernen, wie wir mit dem Urschmerz umgehen können, der hinter negativen Gefühlen liegt. Stattdessen haben wir bis zum 7. Lebensjahr durchschnittlich 50.000 Negativ – und Leistungsbotschaften zu hören bekommen, z.B. „Beiß die Zähne zusammen, ein Indianer kennt keinen Schmerz, ich gebe dir gleich einen Grund zum heulen.“ Da diese Botschaften emotional schmerzhaft sind, nutzt der kindliche Körper den Mechanismus muskulärer Anspannung und das Unterdrücken der natürlichen Atmung, um seinen verletzlichen Kern zu schützen. Bis zur Schulreife hat sich daraus ein Bewegungs-, Atmungs- und Haltungsmuster entwickelt, dass fortan als völlig normal wahrgenommen wird und das Selbstbild sowie die Selbstwahrnehmung des heranwachsenden Menschen unbewusst prägt. 

 

Fatalerweise schlucken diese Anspannungsmuster enorm viel Lebensenergie um die Spannung aufrecht zu erhalten. Die Muskeln sind entweder bretthart oder total erschlafft. Der Körper als Resonanzraum hat seine Schwingungsfähigkeit verloren.

Doch nicht nur Negativbotschaften, auch fehlende körperliche Nähe verletzt Kinder und trägt dazu bei, dass sie nicht in ihrem Körper landen. Stattdessen ziehen sie sich energetisch in den Kopf und damit den Bereich des Rationalen zurück. Wir wachsen in eine körperfremde Welt hinein, weil unsere Eltern es oftmals auch nicht anders erfahren haben. Nach meinem Verständnis gibt es zwei zentrale Gründe, warum die Balance zwischen Denken und Fühlen aus dem natürlichen, gesunden Gleichgewicht geraten ist:

  • fehlende empathische Begleitung des (Klein)Kindes durch die Bezugsperson,

  • eine über Generationen hinweg zutiefst traumatisierte Gesellschaft. Durch die Vorherrschaft des Verstandes versucht der Einzelne, den erlebten Schmerz nicht zu fühlen. Denn Denken tut nicht weh.

 



Wie wir gemeinsam daran arbeiten


 

Mein Anliegen ist es, herzbasiert die „Kopffüßler“ in ihren Körper zurück zu führen. Mit einer Kombination aus Aufstellungsarbeit und Körperübungen führe ich ins Spüren im Hier und Jetzt. Durch den Wechsel von Komprimieren und Lösen einzelner Muskelgruppen insbesondere im Brust-, Bauch- und Beckenbereich setze ich von außen dosierte Reize, damit die Körperintelligenz von allein (am Verstand vorbei) angeregt wird, den Schmelzprozess der muskulären Abwehrspannungen einzuleiten. Auf diese Weise werden darunter liegende, oft jahrelang unterdrückte Gefühlszustände, freigelegt und erlebbar gemacht. Über die Ventile Atmung, Bewegung und Stimmausdruck werden alte Emotionen in einen geschützten, haltenden Rahmen abgeleitet. Dadurch erübrigt sich mit der Zeit die bis dahin unbewusste Abwehrspannung der Muskulatur. Die befreite Lebensenergie steht dann wieder zur Verfügung. Wir kommen zurück in das Erleben von Freude, Leichtigkeit und unseres LebensPotentials, da Emotionen lediglich Energien sind, die frei fließen möchten.

 

 

Auf diese Weise lassen sich Traumen lösen, in deren Folge wir die Verbindung verloren haben zu:

  • unserem Selbst,
  • unserem Körper als Heim des Selbst,
  • unseren Gefühlen, die wir nur in ihrer ganzen Fülle leben können, wenn wir verkörpert sind,
  • unseren Mitmenschen,
  • anderen Lebewesen, der Natur und Mutter Erde.

 

Charakteristisch dafür ist auch der allgemeine Ausdruck Umwelt - eigentlich ist es doch unsere Mitwelt. Das Schöne aber ist, dass uns die Fähigkeit zur Rückverbindung gegeben ist, egal wie tief das Trauma sitzt! Dabei begleite ich Sie von Herzen gerne.

 

 



"Es ist der Zustand unseres Körpers, der darüber entscheidet wie wir die Welt emotional wahrnehmen" (Stephen Porges).